Ihre Afrika Spezialreise in den Kongo
Der Odzala Nationalpark ist einer der ältesten Naturschutzgebiete Afrikas. Bereits 1935 wurde er von der französischen Kolonialmacht geschaffen. Der Park gilt als Geheimtipp, vor allem bei Afrika- und insbesondere auch Primatenliebhabern. Besonders der Abgeschiedenheit und der schweren Zugänglichkeit des Parks ist es zu verdanken, dass dieser einzigartige Ort sich mitsamt seiner wechselnden Landschaften, Urwaldriesen und unglaublichen Artenvielfalt erhalten konnte. Die Vegetation des Nationalparks besteht aus dichtem, tropischem Regenwald, durchzogen von einer Vielzahl sumpfiger Lichtungen. Im Odzala-Kokoua Nationalpark leben vor allem Bongos, Sitatungas und auch andere Antilopenarten sowie zahlreiche Vogelarten. Auch Löwen, Leoparden, Kronenducker, Tüpfelhyänen, Büffel, Riesenwaldschweine, Pinselohrschweine, einige Waldelefanten und natürlich etliche Affenarten leben hier. Laut Dr. Fiona Maisels von der Wildlife Conservation Society (WSC) leben schätzungsweise 9600 Elefanten im Odzala Nationalpark, 65 % davon im Süden des Parks. Neben den Schimpansen sind besonders die westafrikanischen Flachlandgorillas hier beheimatet. Diese können vor allem an den Lichtungen sehr gut beobachtet werden. Während sich die Population der Schimpansen unverändert auf ca. 2700 beläuft wovon 70% im südlichen Teil des Parks leben, ist die Gorilla-Population im letzten Jahrzehnt von 40 000 auf 22 000 gesunken.
Somit ist der Nationalpark mit insgesamt 13 000km² das größte Naturschutzgebiet der Republik Kongo und spielt eine sehr große Rolle im Naturschutz von Waldelefanten und den Westlichen Flachlandgorillas.